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Meldung
24.09.2021, 16:06 Uhr

Neue Verordnung: BMWi will Erzeugung von Wasserstoff direkt an Offshore-Windkraftanlagen ermöglichen

Berlin – Die Herstellung von grünem Wasserstoff mittels Offshore-Windenergie kann über eine Stromleitung an Land erfolgen, ist aber auch direkt an der Offshore Windkraftanlage auf See möglich. Eine teure Stromleitung ist dann nicht erforderlich.

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will mit einer neuen Verordnung die Voraussetzungen dafür schaffen, dass zukünftig Flächen für die Wasserstofferzeugung aus Offshore-Strom zur Verfügung stehen. Frankreich ist mit seiner Offshore-Wasserstoffproduktion aus Meerwasser allerdings schon deutlich weiter, die praktische Umsetzung steht hier schon bevor.

Verordnung zur Vergabe von Flächen für Wasserstofferzeugung auf See veröffentlicht
Heute (24.09.2021) wird die Verordnung zur Vergabe von sonstigen Energiegewinnungsbereichen in der ausschließlichen Wirtschaftszone (SoEnergieV) im Bundesanzeiger verkündet und tritt am 01.10.2021 in Kraft. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, die Wasserstofferzeugung aus Offshore-Strom praktisch zu erproben, teilte das BMWi mit. Wirtschaft und Industrie erhalten jetzt erstmals die Möglichkeit, Offshore-Elektrolyse einzusetzen und zu erproben.

Vergabe von Flächen: Erste Ausschreibungsrunde im Jahr 2022 geplant
Mit der neuen Rechtsverordnung können Flächen in der Nordsee für die direkte Wasserstoffproduktion auf See genutzt werden. Die Zuständigkeit für die Flächenvergabe liegt beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Die Verordnung legt fest, nach welchen Kriterien die Zuschläge erteilt werden.
Flächen in der ausschließlichen Wirtschaftszone werden erstmalig nach qualitativen Kriterien vergeben. Eine erste Ausschreibungsrunde soll schon im Jahr 2022 stattfinden.

Die Verordnung selbst ist technologieoffen ausgelegt. Erfolgreiche Bieter erhalten zunächst das Recht, auf einer Fläche ein Planfeststellungsverfahren zu beantragen. In einem weiteren Schritt können sie sich um eine Förderung bewerben. Zu diesem Zweck hat die Bundesregierung im Energie- und Klimapaket eine Förderung über 50 Mio. Euro ab 2022 beschlossen.

Frankreich bei der Produktion von Wasserstoff aus Meerwasser schon deutlich weiter
Die direkte Wasserstoff-Produktion an schwimmenden Offshore-Windkraftanlagen auf dem Meer unter Einsatz von Meerwasser, ohne lange Stromleitungen zum Land und damit sehr flexibel einsetzbar, hat ein gewaltiges Marktpotenial. Während in Deutschland zunächst noch die Voraussetzungen für die Wasserstoffproduktion auf dem Meer erst geschaffen und Flächen gesichert werden, ist Frankreich schon deutlich weiter.

Die Integration eines Elektrolyseurs zur Produktion von grünem Wasserstoff mit Meerwasser auf bzw. an einer Offshore Windkraftplattform sind das Ziel des auf grünen Wasserstoff spezialisierten Unternehmen Lhyfe und der französischen Universität Central Nantes. Schon im nächsten Jahr 2022 soll die weltweit erste Anlage „grünen“ Wasserstoff direkt auf dem Meer produzieren.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2021


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