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Meldung
21.06.2019, 17:23 Uhr

Verband kritisiert Subventionen für Flüssiggasterminal

Reinbek - Für den Import von Flüssiggas (LNG) aus den USA werden die Steuerzahler zur Kasse gebeten. Der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) kritisiert die Subventionen für fossile Energien scharf.

Die Bundesregierung hat die "Verordnung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Aufbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland “ beschlossen. Der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) hat dafür überhaupt kein Verständnis.

Fernleitungs-Netzbetreiber müssen LNG-Anlagen ans Gasnetz anschließen - Kosten trägt der Verbraucher
Mit der neuen Verordnung werden die Fernleitungs-Netzbetreiber künftig verpflichtet, LNG-Anlagen (Liquefied Natural Gas) an ihre Netze anzuschließen und die Anschlussleitungen zu betreiben. 90 Prozent der Kosten wird später der Netzbetreiber zahlen – und damit über die Netzentgelte der Verbraucher. „Wenn es zur Umsetzung dieses Vorhabens kommt, wird der Verbraucher den Einsatz fossiler Energien subventionieren – was genau das Gegenteil von dem ist, was Schleswig-Holstein mit seinen Energiewendezielen verfolgt“, sagt Helge Spehr, Vorstandsvorsitzender des VSHEW und Geschäftsführer der Stadtwerke Rendsburg.

Subventionen für Fracking-Gas aus den USA für den deutschen Markt
Schätzungsweise 100 Millionen Euro soll allein eine 60 Kilometer lange Gastrasse zwischen dem geplanten LNG-Terminal in Brunsbüttel und dem schleswig-holsteinischen Hetlingen kosten, kritisiert der Verband. In dem Terminal soll zu einem Großteil flüssiges Fracking-Gas aus den USA gelagert und dann weitergeleitet werden. Weitere Millionenzahlungen kommen auf den Steuerzahler aufgrund einer geplanten Förderung von 50 Millionen Euro durch die schleswig-holsteinische Landesregierung zu.

„Wir haben keinerlei Verständnis dafür, dass Schleswig-Holsteins Verbraucher und Steuerzahler ausgerechnet die Verwertung klimaschädlicher fossiler Energieträger fördern sollen“, sagt Spehr. Erschwerend komme hinzu, dass das Gas im umstrittenen Fracking-Verfahren gewonnen, unter Energieeinsatz verflüssigt und dann mit Schiffen mit Verbrennungsmotoren nach Europa verfrachtet werde. „Das ist purer Irrsinn, zumal unsere Versorgungssicherheit völlig ungefährdet ist“, sagt Spehr. „Wir warnen vor einer Fortsetzung der negativen Entwicklung auf dem Strommarkt. Hier hat eine Förderung der Stromerzeugung durch fossile Energieträger bereits zur Explosion der Netzentgelte und damit der Strompreise geführt.“

Quelle: IWR Online
© IWR, 2019


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