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Meldung
24.05.2017, 08:20 Uhr

OECD-Studie sieht Klimaschutz als Wachstumstreiber

Berlin – Investitionen in den Klimaschutz fördern wirtschaftliches Wachstum. Zu dieser Erkenntnis kommt eine neue Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die auf dem Petersberger Klimadialog in Berlin vorgestellt wurde.

Laut der Studie führt unterlassener Klimaschutz sogar zu Wachstumseinbußen. Die Untersuchung mit dem Titel „Investieren in Klimaschutz, investieren in Wachstum“ wurde vom Bundesumweltministerium (BMUB) unterstützt und im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt.

Zusätzliche Klimaschutz-Investitionen kommen allein durch Treibstoffeinsparungen rein
Nur mit unverzüglichen Treibhausgasminderungen können Wachstumseinbußen vermieden werden, so das Fazit der OECD-Studie. Die kommenden zehn bis 15 Jahre seien dafür der Schlüsselzeitraum, in dem die Weichen für den Neubau und Umbau der Infrastrukturen gestellt werden. Auch ohne Klimaschutz seien dafür bis 2030 rund 95 Billionen US-Dollar erforderlich, haben die Studienautoren errechnet. Das sind 6,3 Billionen US-Dollar pro Jahr.

Würden man die Planungen auf die Pariser Klimaziele ausrichten, so erfordere das zwar pro Jahr etwa 0,6 Billionen US-Dollar mehr an Investitionen, doch diese würden allein durch die daraus resultierende Treibstoffeinsparungen von etwa 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr kompensiert werden, so die OECD-Studie. Die Untersuchung unterstreicht zudem, wie wichtig langfristige Klimaschutzpläne sind.

Hendricks: Klimaschutz zahlt sich aus
Eine Klimaschutzpolitik, die struktur- und fiskalpolitisch unterfüttert wird, wirkt sich laut der Studie positiv auf die volkswirtschaftliche Leistung aller G20-Staaten aus. Für Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) belegt die OECD-Studie, dass sich Klimaschutz auszahlt. „Eine ehrgeizige Klimaschutzpolitik, die durch geeignete Wachstumsmaßnahmen ergänzt wird, führt für die G20-Staaten im Schnitt zu einer höheren gesamtwirtschaftlichen Leistung von fast fünf Prozent im Jahr 2050. Wenn sie schnell und gut gemacht ist, bringt Klimapolitik also auch wirtschaftliche Gewinne – und zwar für alle. Das ist unsere Botschaft an die G20“, so Hendricks.

Merkel will Zweifler überzeugen
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am zweiten Tag des Petersburger Klimadialogs mit Vertretern aus über 30 Staaten beraten, wie das Klimaschutzabkommen von Paris wirksam umgesetzt werden kann. "Wir können uns nicht herausreden. Klimaschutz geht uns alle an", so Merkel in ihrer Rede. Sie versuche, auch Zweifler zu überzeugen. Dabei bleibe aber noch viel Arbeit, so die Bundeskanzlerin.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017

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