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Meldung
28.03.2017, 12:08 Uhr

EnBW streicht Dividende

Stuttgart – Der süddeutsche Energieversorger EnBW hat im Jahr 2016 Verluste in Milliardenhöhe eingefahren und streicht die Dividende. Besonders die Zahlungen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg belasten das Ergebnis. Doch der Konzern sieht sich kurz vor dem Turnaround.

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG muss für das Jahr 2016 einen Konzernfehlbetrag von 1,8 Mrd. Euro verkraften. In seinen Zukunftsfeldern sieht sich der Energieversorger aber gut aufgestellt.

EnBW mach 1,8 Mrd. Euro Verlust

In den Zahlen des Energieversorgers EnBW spiegelt sich der Wandel im Konzern wider. Der konzernweite Fehlbetrag beläuft sich auf 1,8 Mrd. Euro, nach einem Gewinn von 0,2 Mrd. Euro Jahr 2015. Auch auf der Stufe des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) steht für 2016 ein Verlust in Höhe von 1,7 Mrd. Euro zu Buche (2015: +0,3 Mrd. Euro).

Hohe Belastungen aus dem Atommüll-Deal – keine Dividende für 2016

Den Hauptgrund für die Verluste sieht der Konzern neben den allgemein niedrigen Strompreisen im Atommüll-Deal mit der Bundesregierung. Im Rahmen der des Gesetzespakets zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung (KFK) wird im Geschäftsjahr 2017 für die EnBW zur Zahlung von 4,7 Mrd. Euro in einen öffentlich-rechtlichen Fonds leiten. Für den Großteil der Atommüll-Verpflichtungen wurden zwar bereits in der Vergangenheit Rückstellungen gebildet, hinzu kommt jedoch Risikoaufschlag in Höhe von 35 Prozent bzw. 2,4 Mrd. Euro. Dies belastet das Konzernergebnis 2016.

„Die außerordentlichen Belastungen im Bereich der Kernenergie schränken unseren finanziellen Spielraum deutlich ein“, so EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. Da der Konzern zudem derzeit erheblich in den Umbau des Konzerns investiere, will EnBW für 2016 auf eine Dividende verzichten. Im Jahr 2015 lag der Dividendenvorschlag noch bei 0,69 Euro je Aktie.

EnBW will 2017 Turnaround schaffen

EnBW sieht erste Erfolge durch den Umbaukurs des Konzerns. So hat das Unternehmen einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn auf Ebit-Ebene (Adjusted Ebit) von 1,0 Mrd. Euro erwirtschaftet. Im Jahr 2015 waren es allerdings noch 1,2 Mrd. Euro. Etwa 80 Prozent des bereinigen Gewinns entfallen dabei auf den Bereiche Netze, erneuerbare Energien und Vertrieb.

In 2017 will EnBW die seit 2011 rückläufige Ergebnisentwicklung nun stoppen und so erstmals wieder einen leichten Anstieg des operativen Ergebnisses (angepasster Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; Adjusted Ebitda) erreichen. „Wir konzentrieren jetzt alle Kraft darauf, unsere Ergebnisentwicklung ab 2017 ins Positive zu wenden“, so EnBW-Chef Frank Mastiaux.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017

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