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Meldung
21.09.2016, 12:19 Uhr

Tuberkel machen Windenergieanlagen leiser

München/Hamburg – Eine Technologie aus der Bionik soll die Lärmemissionen von Windenergieanlagen senken und das Lastverhalten verbessern. Es geht um Tuberkel, also kleine Höcker oder Schwellungen auf einer Oberfläche, im Falle der Windenergie an den Rotorblättern.

Die 2013 gegründete Ingenieurgesellschaft TEG GmbH aus München hat sich exklusiv die weltweiten Lizenzrechte für die aus Kanada stammende und aus der Bionik entlehnte Tuberkel-Technologie gesichert. Nach zweijähriger Entwicklungszeit ist mit den in der letzten Woche in Braunschweig stattgefundenen Windkanaltests ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, teilt das Unternehmen nun mit. Als Tuberkel werden knotige Strukturen auf der Körperoberfläche z.B. einiger Wale bezeichnet.

"Kleine Revolution" der Windenergie
Dies sieht TEG als Nachweis der Wirksamkeit der Tuberkel bei Rotorblättern von Windenergieanlagen. Es handelt sich dabei nach Einschätzung des Entwicklers um eine „kleine Revolution“ in der Windkraftgeschichte. Sowohl beim Schallverhalten als auch bei den Lastannahmen konnten im Windkanaltest signifikante Verbesserungen durch die innovative Tuberkel-Technologie gemessen werden. Die Vergleichsmessungen fanden an einem herkömmlichen Rotorblatt einer zwei Megawatt (MW) großen Anlage eines deutschen Anlagenbauers statt.

Neue Rotorblätter mit Tuberkel-Technologie
Auf Basis der Tuberkel-Technologie lassen sich nicht nur neue Rotorblätter entwerfen. Diese sind nach Angaben von TEG auch geeignet, bestehende Windenergieanlagen on- und offshore nachzurüsten. Derzeit verhandelt TEG mit einem Kunden über die Nachrüstung einer bestehenden Anlage mit der Technologie zu Messzwecken. Absichtserklärungen weiterer Kunden sind bereits gezeichnet worden.

Niedrigere Schallemissionen und Lastspitzen durch Tuberkel-Anpassung möglich
Laut Achim Fischer, dem technischen Geschäftsführer der Firma, sind die Vorteile der Tuberkel-Technologie noch nicht ausgeschöpft: „Ich bin mir sicher, dass wir durch eine noch bessere Anpassung der Tuberkel noch niedrigere Schallemissionen und Lastspitzen realisieren können.“ Zu den weiteren Pluspunkten zählt der Diplom-Ingenieur nicht nur die Verlängerung der Lebensdauer von Komponenten, sondern auch Materialeinsparungen bei der Auslegung neuer Blätter sowie hervorragende Bedingungen im Offshore-Einsatz. TEG hat kürzlich mit einer deutschen Werft ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um die Tuberkel-Technologie im maritimen Bereich zum Einsatz zu bringen.

Auf der Windenergiemesse WindEnergy 2016 in Hamburg ist TEG am Gemeinschaftsstand mit der Övermöhle Consult GmbH aus Hamburg vertreten. Övermöhle Consult berät TEG bei der Markteinführung der Tuberkel-Technologie. Geschäftsführer Klaus Övermöhle: „Wir sind von der Technologie und deren Nutzen für die Windenergie überzeugt. Deshalb haben wir die anspruchsvolle Aufgabe übernommen, das Start-up TEG gemeinsam mit den Initiatoren erfolgreich im Markt zu platzieren.“

Quelle: IWR Online
© IWR, 2016

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